Samstag, 29. Januar 2011

# 4 Michael - Leiter des Olympiastützpunktes Rheinland

Michael ist ein "Facebook Freund"
49 Jahre alt
kommt aus Bonn
Leiter des Olympiastützpunktes Rheinland

Michael Scharf liebt die sportliche Herausforderung. Und vereint damit Beruf und Hobby.
Michael ist der Leiter des Olympiastützpunktes Rheinland und ein Facebook-Freund.
Er hat einen privaten Facebook-Account und ist den Möglichkeiten gegenüber, die der Social Media Bereich bietet, sehr aufgeschlossen. So existiert bereits seit letztem Jahr eine eigene Facebook Fanpage des OSP mit bisher knapp 430 Fans, an der er sich auch regelmäßig beteiligt: Sportler anspornt, Fotos postet oder News verkündet.

In den letzten Monaten war ich recht häufig in den Hallen rund um den Olympiastützpunkt Rheinland unterwegs. Und traf dort in seinem Büro im 1. Stock Michael Scharf zum Gespräch.


Der Olympiastützpunkt ist dazu da, den Spitzensportlern so zu helfen, dass sie ihr Training optimal gestalten können. Michael Scharf kümmert sich unter anderem um das Management, die Öffentlichkeitsarbeit, das Marketing. Zusammen mit seinen 18 Mitarbeitern vor allem um die persönlichen Belange der Spitzensportler, die meist Sport und Schule oder Studium unter einen Hut bringen müssen.
Britta Heidemann - Olympiasiegerin im Fechten 2008 - kennt er schon seit sie 12 Jahre alt ist. 

Ziel des Teams ist es, den Athleten zu möglichst vielen Erfolgen bei den Olympischen Spielen, den Paralympics und anderen internationalen Wettkämpfen zu verhelfen.

Und Michael weiß wovon er redet. Er war selbst einmal Spitzensportler. Seinen größten Erfolg feierte er bei den Weltmeisterschaften im Modernen Fünfkampf 1986. Er beendete den Wettkampf mit Platz 13, rutschte aber ein halbes Jahr später auf Platz 8 hoch da fünf Konkurrenten wegen positiver Dopingproben aus der Wertung gestrichen wurden.
Um zwei Laufsekunden scheiterte er 1988 an einer Qualifikation für die Olympischen Spiele in Seoul.

"Ein kleines Trauma" sagt Michael Scharf, das ihm aber geholfen hat, den Weg als Ziel zu sehen.

"Wenn jemand es schafft, dorthin zu kommen kann man davon ausgehen, dass er pro Woche über 25 Stunden trainiert hat und das über 10 Jahre. Und dabei das restliche Leben in den Griff zu bekommen, das ist schon so gigantisch!"


Sport ist auch privat sehr wichtig für Michael Scharf. Vor allem die Sportarten, bei denen er Körper und Geist verbinden kann. Er spielt Golf und Tennis, regelmäßig läuft er und hat mittlerweile auch seinen Hund zu einem fitten Laufpartner aufgebaut. Jedes Jahr nimmt er am 10 Kilometer Lauf in Bonn teil. Und natürlich kommt es auch heute noch in Wettkämpfen auf die Zeit an.

"Ich will sehen, welche Leistungssteigerung man aus einem älteren Körper herausholen kann" sagt Michael Scharf mit einem Schmunzeln. Und im letzten Jahr lief er sechs Minuten schneller als im Jahr davor.


Die Olympischen Sommerspiele 2012 in London stehen vor der Tür. Für Deutschland werden etwa 450 Sportler mitfahren.

"Wenn 40-50 vom Olympiastützpunkt Rheinland nach London kommen - das wäre herausragend gut!"

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